Die AAG-Bigband verfügt inzwischen über einige Konzerterfahrung und kann neben mehreren Auftritten im schulischen Rahmen (Tag der Offenen Tür, Jahresabschlusskonzerte, Umrahmung offizieller Festivitäten, Kulturwoche) auch auf einen gewinnbringenden Workshop mit dem Altsaxophonisten Prof. Klaus Graf, ein Konzert mit der Bosch-Bigband (siehe unterer Artikel) und eine erfolgreiche Reise in die Partnerstadt Orange zurückblicken. Schulextern trat die Band zudem in München, im Bönnigheimer Burgplatzkeller und im evangelischen Gemeidezentrum auf.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön über die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein!
KONZERTBERICHT: Bosch meets AAG am 11.05.2016
Am 11. Mai besuchte uns zum diesjährigen Ensemble-Konzert die Bosch-Bigband aus Stuttgart unter der Leitung von Josef Herzog, einem Mitglied der Erstbesetzung des Bujazzos (Bundesjazzorchester).
Vorausgegangen war diesem Konzert ein Besuch unserer Bigband bei Bosch mit gemeinsamer Probe am 27. April. Nach einer informativen Führung durch das Unternehmen in Fellbach und Informationen über die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten probte die AAG-Bigband gemeinsam mit der Bosch-Bigband das Stück Pick up the Pieces, das im Konzert einen überaus abwechslungsreichen Abend krönen sollte.
Herzlichen Dank an Alexander Springer und die Bosch-Mitarbeitern, die uns persönlich einen Einblick in das Unternehmen gaben. Die Stimmung während der Probe war von einer schönen, entspannten Atmosphäre geprägt, problemlos und unaufgeregt harmonierten die beiden Bigbands.
Zwei Wochen später ging es dann wirklich zur Sache: Das Konzert am 11. Mai begann mit der AAG-Bigband und unserem Showstopper Watermelon Man, der die beiden Gitarristen Maurice Hoffmann und Andreas Barnowsky mit energiegeladenen, virtuosen Soli featurete und den Jan-Phillip Pfeifer mit rockigen Beats unterlegte. Danach folgte der Klassiker Ain’t No Sunshine, bei dem Tunc Keskingöz mit viel Soul in der Stimme hinzutrat. Als Solisten traten zudem routiniert Etienne Springer, Thorben Schwarz und Robert Giegling in den Vordergrund. Nach dem energiegeladenen Swingtune Groovin‘ Hard von Don Menza, das die Saxophonsection in den Mittelpunkt rückte, folgte eine absolute Premiere: In einem HipHop-Medley spielte die AAG-Bigband Songs von Jay Z, Tupac über Sido bis zu Jimi Hendrix, bei dem Triple G und Tunc ihre Rap-Skills zeigten. Ihr Set beschloss die Band mit dem Song Valerie von Amy Winehouse, bei dem die Sechstklässlerin Jasmin Kleinert großes stimmliches Talent zeigte. Nach diesem rockigen, funkigen Auftakt schuf der Chor mehrstimmig mit Songs wie Can You Feel The Love Tonight und Royals eine intimere Atmosphäre. Nach dem Stück Hanging Tree blickten die Sängerinnen und Sänger mit dem Evergreen Let The Sunshine, der den Vietnamkrieg thematisiert, in eine optimistische Zukunft.
Nach der Pause war es dann so weit: Die Bosch-Bigband vermittelte mit strahlenden Bläsersätzen und ihrer charmanten Sängerin Anna Witzke die positiven Vibes der goldenen Bigband-Ära Count Basies und seines genialen Arrangeurs Sammy Nestico. Immer wieder trat der Bandleader Josef Herzog, dessen Trompetenspiel an die Kraft des großen Louis Armstrong erinnert, als Solist in Erscheinung. Auch Leadtrompeter Alexander Springer präsentierte sich sowohl als begeisternder Solist wie als Sänger. Neben Stücken von Count Basie und George Gershwin zeigte die Bosch-Bigband mit Street Life auch eine funkigere Seite. Nach großem Applaus spielten Bosch- und AAG-Bigband den Average-White-Band-Hit Pick Up The Pieces, bei dem Johann Schwarzkopf mit virtuosen Grooves ein bemerkenswertes Debüt als Drummer hinlegte. Ein begeistertes Publikum, ein berauschender Abend mit der Bosch-Bigband, der sicherlich, auch nach Aussage der Boschler, eine Neuauflage erhält.