Allein diese Reise war schon abenteuerlich, aufregend und nicht immer bequem und trotz Müdigkeit wurde bereits am ersten Nachmittag in der ewigen Stadt ein Teil der bekannten Sehenswürdigkeiten angesteuert: von der Spanischen Treppe über den Trevibrunnen (inklusive Münzwurf) über das Pantheon bis hin zur Piazza Navona:
An den folgenden Tagen erhöhten sich die Kilometer- und Schrittzahl deutlich, stand doch zum einen die Antike mit Kolosseum, Forum Romanum, Circus Maximus & Co im Mittelpunkt und zum anderen Rom als religiöses Zentrum. Spontan wohnten wir der Generalaudienz mit dem Papst vor dem Petersdom bei, besichtigten mit Erlaubnis der Schweizer Garde den deutschen Friedhof und nach einem Zwischenstopp im zuerst antiken, dann christlich umgewidmeten Pantheon den Petersdom samt Kuppel. Bei diesen zwei sehr vollen und lauf-intensiven Tagen lagen die einzelnen Haltepunkte so geschickt beieinander (näher als die wenigen Metrostationen Roms…), dass zwar viele kurze, aber insgesamt ein langer Weg zu bewältigen war, doch dieser war und ist ja bekanntlich das Ziel. Erholsamer war da die Besichtigung der eindrucksvollen Galleria Borghese in einer der grünen Lungen Roms, dem Park der Villa Borghese, und die Zugfahrt in den antiken Hafen Roms, Ostia Antica, und an den Strand des namensgleichen, modernen Pendants.
Wer viel läuft, hat auch viel Hunger. Dieser lässt sich in Rom natürlich wunderbar stillen und gleichzeitig in die kulinarische Vielfalt Italiens eintauchen: Von der Carbonara und Amatriciana über Cacio e Pepe und Supplì bis hin zu jeder Menge gelato lernten die Teilnehmenden die römische Küche gut kennen. Auch abendliche Spaziergänge durch das beleuchtete Rom gehörten zum Programm, bevor am Freitag, den 14.06.2024 das gemeinsame Abenteuer beinahe zur Odyssee geworden wäre: Aufgrund eines Zugschadens erreichte unser Zug nach Venedig die Hafenstadt mit massiver Verspätung, doch dank Geduld, Beharrlichkeit und Druck ermöglichte die italienische Bahn trotzdem den Anschluss an den Nachtzug, mit dem alle Teilnehmenden am nächsten Morgen Stuttgart erreichten. Auch dieses Abenteuer wird sicher in Erinnerung bleiben gemäß dem Motto: Der Weg ist das Ziel.